NAME: Sophie Scholl

„Ich heiße Sophie Scholl. Und da fängt das Problem auch schon an“.

So beginnt die Geschichte einer eigentlich ganz normalen Jurastudentin. Sie steht kurz vor dem Examen und ist voller Vorfreude auf ihr Berufsleben. Ihr Nachname? Reiner Zufall.
Dieser Name erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die in der Zeit des Nationalsozialismus den Mut hatte, sich mit ihren Freunden (u.a. mit dem in Saarbrücken aufgewachsenen Willi Graf) und ihrem Bruder Hans Scholl gegen Adolf Hitler zu stellen. „Die weiße Rose“ verteilte Flugblätter und wurde dabei erwischt. Sophie Scholl kam vor Gericht und wurde hingerichtet.
Der Mut ihrer berühmten Namensvetterin wird nun zum Prüfstein für das Gewissen der jungen Jurastudentin: Sie wird in einen Prüfungsbetrug verwickelt und soll vor Gericht aussagen. Sie muss sich entscheiden: Soll sie lügen, um ihre Karriere voranzubringen? Soll sie die Wahrheit sagen, dafür aber ihre Zukunft riskieren? Oder wäre es vielleicht das Beste zu schweigen?
Rike Reiniger, der Autorin des Stücks, gelingt eine gelungene, kluge und sehr lebendige Verknüpfung aus geschichtlichen Einschüben der Widerstandskämpferin und der zwiespältigen Situation der Studentin während des Gerichtstermins. Es geht um Zivilcourage, das eigene Gewissen und die Frage: Wie hätte ich mich verhalten?

 

Ab 15 Jahren

 

Rechte: THEATERSTÜCKVERLAG

 

 

Die Autorin

Rike Reiniger, aufgewachsen in Bochum, arbeitete in einem traditionellen Puppentheater, das den deutschsprachigen Raum bereiste. Sie studierte in Prag (Regie und Dramaturgie für Puppentheater) und Gießen (Angewandte Theaterwissenschaft), inszenierte in der freien Szene Berlins und war Mitbegründerin des interkulturellen Theater-Ensembles Kumpanya. Nach dessen Auflösung ging sie ins Engagement an die Landesbühnen Sachsen, das Deutsch-Sorbische Volkstheater Bautzen und das Theater junge Generation Dresden. Rike Reiniger lebt als Regisseurin und Autorin in Berlin. Ihre Arbeiten wurden u.a. ausgezeichnet mit dem Mannheimer Feuergriffel und dem Publikumspreis des Heidelberger Stückemarktes sowie in verschiedene europäische Sprachen übersetzt

 

Schauspiel: Veronika Bendiks

Regie: Peter W. Hermanns

Dramaturgie: Peter W. Hermanns
Theaterpädagogik: Veronika Bendiks

Künstlerische Leitung: Veronika Bendiks/Peter W. Hermanns

 

Besonderen Dank an Regina Leonhart

 

Gefördert durch:

  • Kulturamt Freiburg
  • Amt für Migration & Interagtion d. Stadt Freiburg durch die bundesweite Aktion "Demogratie leben!"

Kooperationspartner:

  • Fabrik für Handwerk, Kultur & Ökologie e.V.